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Ausbildung

Betriebliche Ausbildung: Arbeiten im Betrieb + Lernen in der Berufsschule

  • Das ganze heißt auch „duales Ausbildungssystem” und gilt für die meisten handwerklichen, kaufmännischen und gewerblich-technischen Ausbildungen sowie für verschiedene Ausbildungen im öffentlichen Dienst. Dein Weg dorthin geht über eine Bewerbung bei einem Ausbildungsbetrieb.
  • Als Azubi arbeitest du in einem Betrieb und gehst nebenher noch zur Berufsschule. Dort hast du allgemeine Fächer wie beispielsweise Deutsch und natürlich Fachunterricht. Unterricht ist entweder regelmäßig an ein bis zwei Tagen in der Woche oder in Blöcken.
  • Die betriebliche Ausbildung dauert in der Regel drei bis dreieinhalb Jahre. Die Zeit kann aber auch noch verkürzt werden. Daneben gibt es auch zweijährige Ausbildungen.
  • Du musst keinen speziellen Schulabschluss mitbringen. So kommt es, dass sich um den gleichen Ausbildungsplatz Haupt-, Realschüler und Abiturienten bewerben. Aber keine Bange, den Arbeitgebern sind nicht nur die Schulabschlüsse und Noten wichtig, sondern es zählen auch dein Interesse, Geschick und Vorerfahrungen wie etwa durch ein Praktikum.
  • Du bekommst von Anfang an ein Ausbildungsgehalt – nicht viel, aber immerhin und es steigt von Jahr zu Jahr. Wenn du mit dem Geld nicht auskommst und du besondere Belastungen etwa durch Miete oder Fahrt hast, kann dir vielleicht die Berufsausbildungsbeihilfe helfen. Infos dazu erhältst du bei der Agentur für Arbeit.
  • Für jeden Beruf gibt es eine Ausbildungsordnung. Dein Ausbildungsabschluss gilt also bundesweit.

Schulische Ausbildung

  • Die Frage „betriebliche oder schulische Ausbildung?” beantwortet sich durch deine Berufswahl. Die meisten Gesundheitsberufe, Technische Assistenten und noch einige andere Berufe lernst du nicht über das duale Ausbildungssystem, sondern an einer Berufsfachschule. Dort musst du dich direkt bewerben. Das sollte genau wie beim Betrieb rechtzeitig geschehen. Also mindestens ein Jahr vorher, teilweise sogar noch früher!
  • Der Schwerpunkt liegt hier auf der Theorie, die du in der Schule lernst. Praktische Erfahrungen sammelst du in Praktika, die zur Ausbildung gehören. Die schulische Ausbildung ist meist kürzer als die betriebliche und dauert zwei bis drei Jahre. Teilweise schließt sich dann an die schulische Ausbildung nach bestandenem Examen noch ein sogenanntes Anerkennungsjahr an. Hier arbeitest du in deinem Beruf, hast aber noch den „Lern-Bonus”.
  • Voraussetzung ist häufig die mittlere Reife.
  • In der Regel bekommst du während der Ausbildung keine Vergütung. An manchen Schulen musst du sogar Schulgeld bezahlen. Du hast aber die Möglichkeit, BAföG zu beantragen. Im Anerkennungsjahr gibt es dann endlich Geld.
  • Am Ende steht ein staatlich anerkannter Berufsabschluss.
  • Adressen der Berufsfachschulen bekommst du über das BIZ oder im Netz über „Kurs”, einem Angebot der Arbeitsagentur zu Aus- und Weiterbildungsangeboten.