Meistere deinen Alltag!

Ausmisten

Was gehört in den Papierkorb?

Belege von Zuzahlungen beim Arztbesuch, in der Apotheke, Krankenhaus oder ähnlichem musst du unbedingt bis zum Jahresende aufheben. Als Limit gibt es hier nämlich eine persönliche Belastungsgrenze.

Weißt du, was du im Monat für Lebensmittel ausgibst? Falls nicht, solltest du die Rechnungen mal einen Monat sammeln und zusammenzählen. Auf Elektrogeräte hast du 2 Jahre Gewährleistung und meist auch noch eine Garantiezeit. Erst danach darf die Rechnung in den Papierkorb.

Für Privatleute gibt es keine gesetzlichen Aufbewahrungsfristen. Trotzdem gibt es einige Faustregeln, was wie lange aufgehoben werden sollte. Die findest du zusammengefasst in unserer Checkliste Aufbewahrungsfristen.

Checkliste Aufbewahrungsfristen

• Banken
Kontoauszüge und andere Belege: vier Jahre

• Versicherungen
Versicherungspolicen: solange die Versicherung läuft

• Unterlagen zur Rente
Mindestens bis zum Rentenbeginn.
Das sind dein Sozialversicherungsheft und Versicherungsnachweise. Dazu gehören z.B. auch Unterlagen über Elternzeit, Bund oder FSJ sowie Ausbildungs- und Studienzeit, da dir hierfür Rentenleistungen gutgeschrieben werden. Private oder betriebliche Rentenversicherungen hebst du natürlich solange auf, wie die Versicherung läuft.

• Verträge
Mietverträge: 4 Jahre nach Ende des Mietverhältnisses

Kaufverträge: 2 Jahre, bei längerer Garantiezeit entsprechend länger

• Rechnungen
Arzt-, Handwerker-, Lieferrechnungen: 3-4 Jahre bzw. bis zum Ende der Gewährleistungs-/Garantiefrist

Belege über Zuzahlungen bei Arztbesuchen, Medikamenten u.a. bis Ende des Jahres (Hierfür gibt es eine persönliche Belastungsgrenze. Wenn die erreicht ist, kannst du dich von weiteren Zuzahlungen bis Jahresende befreien lassen.)

• Steuerunterlagen
Bis der Steuerbescheid rechtskräftig ist.
Hierzu zählen Belege über Werbungskosten, Sonderausgaben etc. (Fachbücher, Arbeitskleidung, Fortbildungen ....)

Deine Einkommenssteuererklärung solltest du kopieren, bevor du sie dem Finanzamt abgibst und als Orientierung für das nächste Jahr aufheben.

• Zeugnisse
Dein Leben lang. Das gilt für Schulabschlusszeugnisse, Ausbildungs- oder Hochschulabschluss, Anerkennung von Berufsbezeichnungen ... Aber auch Arbeitszeugnisse und Bescheinigungen von Praktika, Ferienjobs, Ehrenämtern u.a.m. solltest du sammeln. Das machst du am besten mit dem Qualipass.

• Dokumente von Behörden
Anmeldebestätigungen solltest du mindestens bis zur Ummeldung bei deinem nächsten Wohnungsumzug aufheben. Geburtsurkunde und später dann mal vielleicht die Heiratsurkunde gehören in das Familienbuch oder deinen Unterlagenordner.